ZEIT IM DUNKELN   von Hennig Mankell

DAS STÜCK
Das Stück handelt vom Schicksal illegaler Einwanderer
am Beispiel eines Vaters und seiner Tochter
aus einem islamisch-afrikanischen Land.
Vater und Tochter sind nach Schweden gekommen
und hausen in einer ungemütlichen, dunklen Wohnung.
Ihre Erinnerungen an eine vergangene Zeit in
einem Land, aus dem sie fliehen mussten, lassen sie
nicht los.
Die Mutter kam bei der Flucht ums Leben, wofür
die Tochter dem Vater die Schuld gibt. Beide warten
auf einen imaginären Weitertransport, der wohl
nie – so ahnt der Betrachter – stattfinden wird.
Die Tochter findet sich auf ihre jugendliche Art mit
der Situation ab und möchte das neue Land, die neuen
Lebensumstände kennen lernen; für sich erlebbar
machen, sie erforschen, die Sprache lernen, Kontakte
knüpfen und sich den Gebräuchen anpassen.
Doch der Vater, schwer traumatisiert, verzweifelt
und mut- wie hoffnungslos, weigert sich, dies zu akzeptieren
und sich zu verändern. So arbeiten beide
mehr gegen- als miteinander, merken jedoch, dass
sie in dieser auswegslosen Situation von Illegalität,
Angst vor dem Entdeckt werden und den daraus entstehenden
Identitätskrisen nur gemeinsam überleben
können.
Dieses Stück zeigt beispielhaft die Situation von illegalen
Einwanderern, die täglich aus Drittweltländern,
meist übers Meer ,nach Europa kommen, in
der Hoffnung hier bessere Lebensverhältnisse vorzufinden.
Die Realität spricht eine andere Sprache.


DAS ENSEMBLE
Tabea Maire                         - Tochter
Andreas Rathke                    - Vater
Volker Wörnhör                    - Regie

Bernd Kiefer                         - Technik